Eine kleine aber feine Geschichte ereignete sich am 13. Januar 2000.
Morgens, um 4:05 Uhr, betritt ein 33-jähriger aus Ostbevern
auf der Polizeihauptwache in Warendorf. Ist doch nicht ungewöhnlich,
denkt der Leser. Recht hat er, bis jetzt noch nicht aber dann...
Nach kurzer Orientierung lenkt er seine Schritte zielsicher zur Theke. Er
beabsichtigt eine Anzeige zu machen und zwar, so wie mir zu Ohren kam, möchte
er seinen Nachbarn der Schwarzarbeit bezichtigen. Vom diensthabenden Beamten
befragt, wie er denn nach Warendorf gekommen sei, behauptet er, er sei selbst
mit dem Auto gefahren. Daraufhin ordnete der Beamte eine Blutprobe an, da
ihm eine mächtige, frische Alkoholfahne entgegenschlug. Der Delinquent
hatte doch "etwas" zu tief ins Glas geschaut. Der Führerschein
wurde sichergestellt.
Und die Moral: Wer anderen eine Grube gräbt, soll sich nicht so dämlich
anstellen.
Die Presse mutmaßte am 14. Januar: "Vielleicht
kommt der 33-Jährige aus Ostbevern zur Jahreswende noch ganz groß
raus. Dann nämlich laden Mattscheiben-ModeratorGünther Jauch und
Co. immer herausragende Persönlichkeiten und die Pechvögel oder
Volltrottel des Jahres zum Abschluss-Talk vor die Kamera. In welcher Kategorie
der Ostbeveraner zu Wort kommen könnte, kann er sich wahrscheinlich nicht
aussuchen ..."
Münsterische Zeitung, Axel Ebert
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Stand: 13. Januar 2000